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    d.vinci Trend-Reihe: Small world Networks

    „Wie klein die Welt ist“, hört man immer wieder, wenn man in ungewöhnlichen, eigentlich nicht zueinander gehörigen Situationen die gleichen Leute trifft oder von Bekannten hört, die die gleichen Personen kennen.

Jeder Mensch hat in irgendeiner Form ein Netzwerk – meist irgendwie beschränkt, z. B. weil es ein familiäres Netzwerk ist oder sich nur lokal in einer bestimmten Stadt befindet. Gleichzeitig hat aber jeder auch „weitere“ Netzwerke, da z. B. Bekannte, Freunde oder Familienmitglieder örtlich weiter entfernt sind oder Querverbindungen zu anderen Personen bestehen.

Durch die Digitalisierung rückt die Welt –¬ zumindest gefühlt – näher zusammen und theoretisch ist jeder und alles immer erreichbar. Man könnte jetzt seinen besten Freund, der gerade beruflich in Singapur unterwegs ist, aus Hamburg anrufen und mit ihm sprechen, als säße er gerade neben einem. Genauso gibt es viele Unternehmen, die weltweit mehrere Standorte haben, bei denen es an der Tagesordnung ist, Skype-Interviews standortübergreifend zu führen, als würde man in einem gemeinsamen Konferenzraum sitzen und nicht tausende Kilometer voneinander entfernt.

Auch bevor die Welt so stark digitalisiert war, gab es schon die Theorie des „small world phenomenon“ nach Stanley Milgram, welche besagt, dass jeder Mensch mit jedem anderen Menschen über eine Kette von nur sechs Bekanntschafts-Beziehungen verbunden ist. Man steht also irgendwie mit jedem in einer Beziehung, auch wenn man das vielleicht selbst weder weiß noch wahrnimmt.

In der Systemforschung sind Kleine-Welt-Netzwerke die Systeme, die eine „ausgewogene Vernetzungskonfiguration“ aufweisen. Das heißt, sie sind weder „überkomplex vernetzt“ (jeder Punkt ist mit jedem verbunden) noch zufällig und lose vernetzt (unterkomplex).

 

Für das Arbeitsleben bedeutet das:

• Geringere Beschränkung in der Kommunikation, wie mit wem und wo wir uns unterhalten. Somit auch das Gefühl, dass wir in einer „kleinen Welt“ oder in einem „kleine-Welt-Netzwerk“ leben, weil jeder mit jedem kommunizieren kann. Das heißt, die Zusammenarbeit untereinander wird vereinfacht, gleichzeitig erhöht sich aber auch die Erreichbarkeit.

• Auch für die Suche nach neuen Mitarbeitern bedeutet das, dass theoretisch jeder Zugriff auf eine Stellenausschreibung hat und sich, egal von wo, bewerben und sogar ein Vorstellungsgespräch führen kann.

 

Quellen:

Zukunftsinstitut

Megatrends

Foto: (c) d.vinci

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