Startseite d.vinci Blog Innovation Sprint: 5 Tage raus aus dem Tagesgeschäft – zurück zum großen Bild
  • Innovation Sprint: 5 Tage raus aus dem Tagesgeschäft – zurück zum großen Bild

  • Innovation Sprint: 5 Tage raus aus dem Tagesgeschäft – zurück zum großen Bild

    Im Produktalltag ist es schnell passiert: Tickets, Deadlines, Incremental Improvements. Man optimiert Features, plant den nächsten Sprint – und verliert dabei den Blick fürs große Ganze.

Gleichzeitig dreht die Tech-Welt auf, vor allem KI. Was gestern futuristisch klang, ist heute machbar. Genau deshalb haben unser Produktteam, die Entwicklung und UX bewusst auf Pause gedrückt und einen fünftägigen Innovation Sprint gestartet.

Der Auftrag: eine kühne Vision für das Recruiting der Zukunft. Nicht an Stellschrauben drehen, sondern „grüne Wiese“ – radikal neu denken. Also raus aus dem Alltag, zusammen rein in Fokus, Ideen und Prototyping. Das Ergebnis: unser Blick auf morgen, visualisiert in einem Prototypen. Kurz gesagt: Wir sind richtig happy, was in so kurzer Zeit entstanden ist.

Warum der Sprint für uns funktioniert hat

  • Guter Input am Start: Unterschiedliche Zukunftsbilder und Insights haben den Raum für unsere Ideen geöffnet. Inspiration rein, Scheuklappen raus.
  • Cross-funktionales Team: Entwickler:innen, UX und Produktmanager:innen – unterschiedliche Perspektiven, gemeinsame Energie. Was wir gedacht, gebaut und verworfen haben, war genau deshalb besser.
  • Schutzraum statt Alltagsdruck: Fünf Tage ohne Meetings, Tickets und Teams-Nachrichten. Klingt simpel, wirkt aber enorm: echter Denkraum.
  • Leichte Struktur: Einige Methoden als Leitplanken, ansonsten „go with the flow“. Genug Freiheit für echte Exploration – und genügend Rahmen, um nicht zu verlieren.

Unsere Highlights und Learnings

  • KI als Werkzeug, nicht nur als Buzzword: Von Ideation (z. B. Post-its clustern) bis Prototyping (Programmierung) – KI hat uns Tempo und Qualität gebracht. Nicht zum Selbstzweck, sondern als Hebel.
  • Vor Ort, zusammen: Ja, remote ist praktisch. Aber dieser Sprint war Teambuilding pur – Energie, Humor und kurze Wege inklusive.
  • Loslassen zahlt sich aus: Ohne Altlasten und „so machen wir das immer“ entstanden Ergebnisse, die uns selbst überrascht haben.

Unser Fazit: Im Tagesgeschäft verliert man leicht den Weitblick. Der Sprint hat uns gezeigt, wie wichtig Räume sind, in denen Perspektive Priorität hat – nicht als Luxus, sondern als fester Teil der Produktarbeit.

Recruiting von morgen: 80% KI, 20% Human Moments

Wir haben uns gefragt: Wie sieht Recruiting morgen aus, wenn wir wirklich neu denken? Unsere Hypothese: Automatisierung wird Normalzustand – und Human Moments werden zum entscheidenden Differenzierer.

80% Automatisierung mit KI – der neue Standard

Viele repetitive, zeitintensive Tätigkeiten können weitgehend automatisiert werden. Unser Glaube: bis zu 80 Prozent.

  • Bedarfsermittlung: Strukturiert geklärt – z. B. via Chatbot, der Anforderungen präzise herausarbeitet.
  • Talent-Suche: Kandidat:innen werden automatisch in relevanten Pools identifiziert.
  • Ansprache: Active Sourcing und individuell erstellte Stellenanzeigen werden automatisch generiert und performance-optimiert.
  • Matching: Passung zu Unternehmen und Rolle wird kontinuierlich analysiert, Top-Talente werden vorgeschlagen.

Das Ergebnis: weniger Operatives, mehr Qualität – und vor allem: Zeit für das Wesentliche.

20% Human Moments – der entscheidende Unterschied

Vieles lässt sich automatisieren, der menschliche Eindruck nicht.

  • Für Recruiter:innen: Das Gesamtbild eines Profils einordnen, Nuancen erkennen, Potenzial bewerten.
  • Für Hiring Manager: Chemie, Teamfit und Motivation spüren – jenseits der Datenpunkte.
  • Für Kandidat:innen: Aufgabe, Menschen und den Vibe erleben. Essenziell für eine gute Entscheidung.

Unser Ziel: Diese Human Moments nicht dem Zufall überlassen, sondern bewusst unterstützen, einplanen und nahtlos mit dem automatisierten Teil verzahnen. KI kann viel – aber Human in the Loop bleibt unersetzbar.

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