-
Warum HR mehr Budget braucht und hier Sparen richtig teuer wird
-
Warum HR mehr Budget braucht und hier Sparen richtig teuer wird
„HR? Nur ein weiterer Kostenfaktor!“ – Wenn du diesen Satz schon mal gehört hast, solltest du unbedingt weiterlesen.
Denn es ist höchste Zeit, mit diesem Mythos aufzuräumen und die HR-Abteilung endlich als das zu sehen, was sie ist: Ein strategischer Erfolgsfaktor und die Schaltzentrale für Wachstum und Unternehmenskultur.
Es ist also höchste Zeit umzudenken. Und das heißt gleichzeitig auch, HR mehr Budget an die Hand zu geben, unter anderem auch für Softwarelösungen. Warum das allerdings kein Kostenfaktor, sondern eine sinnvolle Investition ist, zeigen einige Zahlen.
Von der Verwaltung zur Wertschöpfung
Klassische HR-Aufgaben – Gehaltsabrechnung, Urlaubsverwaltung, Bewerbermanagement – sind oft noch manuell organisiert. Das kostet Zeit, Nerven und im schlimmsten Fall Geld. Moderne Softwarelösungen entlasten HR-Teams von administrativen Aufgaben – und schaffen Freiräume für strategische Initiativen wie Talententwicklung, Retention und den Aufbau einer nachhaltigen Recruiting-Strategie.
Studien zeigen, dass der Einsatz von HR-Software Prozesse automatisiert, die Effizienz steigert und Fehler reduziert – und so einen klar messbaren Return on Investment erzielt. HR-Software ist weit mehr als ein Kostenfaktor – sie ist ein strategisches Instrument, das Unternehmen nachhaltiger und erfolgreicher macht.
Zahlen, die überzeugen
Dass Digitalisierung hier kein Luxus, sondern Notwendigkeit ist, belegen verschiedene Studien.
- Bis zu 40 % Zeitersparnis bei administrativen Aufgaben durch HR-Softwareeinsatz.
- Um 22 % verringerter administrativer Aufwand durch Automatisierung und Self-Service-Portale.
- ROI oft schon im ersten Jahr nach Einführung erreicht.
Was heißt das konkret?
Ein HR-Team, das heute noch 20 Stunden pro Woche mit manueller Dateneingabe verbringt, hätte dank HR-Software nächste Woche fast die Hälfte dieser Zeit frei – und diese Zeit sollte für Menschen genutzt werden, nicht für Tabellen.
- Wer ein Bewerbermanagement-System nutzt, besetzt Positionen schneller.
- Wer Self-Service-Funktionen einführt, entlastet HR – und verbessert zugleich die Mitarbeitendenzufriedenheit.
- Wer ein Onboarding-Tool einsetzt, schafft menschliche Momente von Anfang an und steigert die Mitarbeiterbindung um bis zu 50%.
HR verdient Vertrauen – und Tools
Sind wir mal ehrlich: Keine andere Abteilung muss so sehr um jeden Euro kämpfen wie HR. Dabei liegt genau dort ein enormes Potenzial.
HR-Software schafft Transparenz, liefert belastbare Daten für Entscheidungen und macht Erfolg endlich messbar. Sie befähigt Menschen – und genau das sollte im Mittelpunkt stehen.
Diverse Studien zeigen, dass glücklicherweise bereits viele Unternehmen verstanden haben, welchen Wert eine HR-Abteilung inklusive der genutzten Tools hat:
- 55 Prozent der deutschen HR-Manager:innen bewerten digitale Recruiting-Tools als effizient.
- 50 Prozent berichten von sehr erfolgreicher Nutzung digitaler Tools bei der Kandidatenkommunikation.
- 70 Prozent der HR-Abteilungen nutzen bereits GenAI für Recruiting-Content und HR-Chatbots.
Mehr Zeit für das, was zählt: Menschen
Was passiert eigentlich, wenn HR weniger mit Formularen, Excel-Tabellen und Freigabeprozessen beschäftigt ist? Ganz einfach: Plötzlich ist wieder Zeit da – für echte Personalarbeit.
- Zeit, um sich wirklich mit Bewerber:innen auseinanderzusetzen, statt nur Bewerbungen abzulegen.
- Zeit, um Entwicklungsgespräche zu führen, die mehr sind als Pflichttermine im Kalender.
- Zeit, um Kultur zu gestalten, Mitarbeiter:innen zu coachen, Talente zu fördern und sie damit zu binden – statt nur Daten zu verwalten.
Denn eigentlich wissen wir es alle: Motivation, Bindung und Weiterentwicklung entstehen nicht im Tool, sondern im persönlichen Kontakt.
Doch um dafür Raum zu schaffen, braucht es Entlastung bei allem, was automatisierbar ist.
Fazit: Mehr Budget, mehr Wirkung
HR ist keine Kostenstelle. HR ist die Abteilung, die dafür sorgt, dass ein Unternehmen die richtigen Menschen hat – und sie behält und weiterentwickelt. Nur mit den passenden Werkzeugen kann sie das leisten.
Wer in HR und ihre Software investiert, senkt langfristig Kosten, beschleunigt Prozesse und stärkt die Mitarbeitendenbindung und Motivation. Die Frage dürfte also nicht lauten „Können wir uns das leisten?“ sondern: „Können wir es uns leisten, darauf zu verzichten?“
Quellen:
- https://ki-automatisierung-marketing.de/hr-automatisierung/
- https://www.hr-software-vergleich.de/aktuelle-nachrichten/digitale-transformation-in-hr-5-gute-gruende-warum-hr-software-zeit-und-kosten-spart/
- https://www.itiko.de/artikel/2209244/mehr-mensch-weniger-verwaltung-wie-digitale-hr-den-fokus-zur-ck-auf-das-team-bringt.html
- StepStone; Bundesverband Deutscher Personalmanager. (2020). Human resources managers‘ assessment of the effectiveness of their digital recruitment tools in Germany in 2020. Statista. https://www.statista.com/statistics/1289222/germany-efficiency-of-digital-recruitment-tools/
- StepStone; Bundesverband Deutscher Personalmanager. (2020). Human resources managers‘ assessment of the effectiveness of their digital recruitment tools in Germany in 2020, by application field. Statista. https://www.statista.com/statistics/1289232/germany-efficiency-of-digital-recruitment-tools-by-application-field/
- The Boston Consulting Group. (2024). Impact of generative artificial intelligence (GenAI) in Human Resources (HR) departments worldwide in 2024. Statista. https://www.statista.com/statistics/1546629/genai-impact-in-hr-departments/
- Society for Human Resource Management. (2024). Use of artificial intelligence (AI) in performance management according to Human Resources (HR) professionals in the United States in 2024. Statista. https://www.statista.com/statistics/1535395/hr-use-of-ai-in-performance-management-us/
- Dice Holdings Inc. (2023). Hiring speed in IT companies according to IT recruiters worldwide in 2022 and 2023. Statista. https://www.statista.com/statistics/1473847/hiring-speed-it-organizations-globally/